Fokum Evening Lecture Wintersemester 2025/2026
TU BERLIN // ONLINE
Dipl.-Ök. Hergen Wöbken, Berlin, spricht über:
Deutsche Kunstgalerien zwischen Kulturauftrag und Marktlogik
Date: 8. Dezember 2025, 18:15-19:45 MET
TU Berlin Zoom-Link: https://tu-berlin.zoom-x.de/j/62409545291?pwd=H0EZ4bu4q0Mv08GeYDySfDbCAR88bK.1

Cover Studie: © Institut für Strategieentwicklung (IFSE), Logo IFSE: Adrian Krell, Wien, Gestaltung: Studio Granada / Annette Granados Hughes, München
++Title, abstract and CV are always written in the respective language of presentation.++
Abstract: Der Vortrag „Deutsche Kunstgalerien zwischen Kulturauftrag und Marktlogik“ knüpft an die empirischen Ergebnisse der neuen Galerienstudie 2025 an und untersucht Galerien als professionelle Akteure im Gefüge von Kunstproduktion, Öffentlichkeit, Markt und Kulturpolitik. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Galerien den Anspruch kultureller Vermittlung mit ökonomischen Anforderungen verbinden und welche strukturellen Verschiebungen, Professionalisierungsprozesse und Generationendynamiken seit 2013 sichtbar werden. Auf Basis umfangreicher Daten aus drei Untersuchungszyklen werden Veränderungen in Arbeitsweisen, Rollenprofilen, Geschäftsmodellen und Rahmenbedingungen nachgezeichnet. Der Vortrag zeigt, warum gerade das Spannungsfeld zwischen Kulturauftrag und Marktlogik für das Verständnis der deutschen Galerielandschaft zentral ist und wie sich daraus Perspektiven für ihre zukünftige Entwicklung ableiten lassen.
Hergen Wöbken ist Diplom-Ökonom und Geschäftsführer des Instituts für Strategieentwicklung (IFSE) in Berlin. Er studierte an der Universität Witten/Herdecke, wo er die oeconomenta gründete, eine interdisziplinäre Lehr- und Veranstaltungsreihe zur Verbindung von Kunst und Wirtschaft. Zudem war er Gaststudent in der Klasse von Katharina Sieverding an der Universität der Künste Berlin. Als Autor der bundesweiten Galerienstudien sowie der Untersuchungsreihen zur wirtschaftlichen Situation von Künstler*innen und zu Start-ups arbeitet er gleichermaßen analytisch wie praktisch. So hat er im Bereich der Kunst- und Kreativquartiere zahlreiche konzeptionelle Entwicklungen und praktische Projekte begleitet. Er berät Unternehmen, Hochschulen, Verwaltungen und kulturelle Initiativen in strategischen Fragen und begleitet seit vielen Jahren Akteur*innen des Kunstfeldes.