Julia Voss

SCHÖNE-VORTRAG AM MONTAG, 21/10/2013

Dr. Julia Voss, spricht über:

Museum, Markt, Kunst und Kanon – Wer schreibt die Kunstgeschichte?

Datum: 21/10/2013, 18:15 Uhr
Ort: Raum A 111, Architekturgebäude der TU, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin

Eine gemeinsame Veranstaltung der Richard Schöne Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V. mit dem Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin und dem Forum Kunst und Markt.

++Titel, Abstract und CV sind immer in der jeweiligen Vortragssprache wiedergegeben.++

Abstract: Die Bedeutung des Marktes für die Kunstgeschichte ist in den vergangenen Jahren offensichtlich geworden: Künstler ersteigern ihre eigenen Werke auf Auktionen zu Rekordpreisen, private Sammler kuratieren Ausstellungen in öffentlichen Museen. Die Kunst scheint den Gesetzen des Marktes unterworfen. Hinfällig wird damit ein Modell der Kunstgeschichte, das im frühen 19. Jahrhundert geprägt wurde: der Stammbaum. Die Geschichte der Kunst schien die längste Zeit eine natürliche Abfolge von Künstlern, Stilen und Epochen, die organisch auseinander hervorgingen wie Äste und Blätter aus einem Stamm. Was hat sich verändert? In welchem Kräfteverhältnis befinden sich Markt, Museum, Kunst und Kritik heute? Der Vortrag wird anhand von prominenten Gegenwartskünstlern wie Georg Baselitz und Jeff Koons durch den aktuellen Kunstbetrieb führen.

Dr. Julia Voss studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Freiburg i. Brsg., London und Berlin. Ihre Dissertation „Darwins Bilder. Ansichten der Evolutionstheorie 1837-1874“ erschien 2007 im S. Fischer Verlag. Seit 2007 leitet sie (zusammen mit Dr. Niklas Maak) das Kunstressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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