Dr. Julia Drost

VORTRAG AM MONTAG, 23/01/2017

Dr. Julia Drost, Paris, spricht über:

Von Miró und Max Ernst bis Salvador Dalí – die Kunst des Surrealismus und der Pariser Kunsthandel der 1920er und 1930er Jahre

Datum: 23/01/2017, 18:15 Uhr
Ort: Raum A 111, Architekturgebäude der TU, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin

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Links: Unbekannte/r Fotograf/in: La galerie surréaliste, 16, rue Jacques Callot, Paris, 1926; rechts: Man Ray: Simone Breton in ihrer Wohnung in der rue Fontaine, Paris, 1927.

++Titel, Abstract und CV sind immer in der jeweiligen Vortragssprache wiedergegeben.++

Abstract: Wie funktionierte der Ersthandel eines Max Ernst, Joan Miró oder Salvador Dalí, wie kamen ihre Werke aus den Ateliers der Künstler an die Wände? Welche Händler und Galerien haben die Künstler vertreten, wie und wieviel wurde für die Bilder bezahlt und auf welchen Wegen gelangten die Werke darüber hinaus an ihre Käufer? Diese Fragen stellen sich, weil wir – im Unterschied zu anderen Avantgarden wie dem Expressionismus oder dem Kubismus – in den ersten Jahren der surrealistischen Bewegung vergeblich nach der einen großen Händlerfigur suchen. Und dies aus gutem Grund.

Julia Drost studierte Romanistik, Slavistik, Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte in Heidelberg, Clermont-Ferrand, Berlin und Paris. Von 1996 bis 1997 war sie Direktionsassistentin in der künstlerischen Leitung der documenta X in Kassel. 2002 folgte ihre Promotion an der FU Berlin zu La Garçonne. Wandlungen einer literarischen Figur. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Dokumentation Max Ernst am Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris (DFK) kuratierte sie von 2006 bis 2012 zahlreiche Ausstellungen, u. a. Le Jardin de la France in Tours (2009), Sam Szafran in Brühl (2010/11) und die Max Ernst Retrospektive in Basel/Wien (2012/13). Seit 2012 leitet sie die Abteilung Nachwuchsförderung/Jeunes chercheurs am DFK. 2014 initiierte sie zusammen mit internationalen Partnern (Universität Leipzig, Université Paris Ouest Nanterre La Défense, Musée national d’art moderne, Université Paris 8, Association André Breton) ein Forschungsprojekt zum Kunsthandel des Surrealismus. Darüber hinaus ist sie Herausgeberin des in Vorbereitung befindlichen Werkverzeichnisses von Sam Szafran und in Kooperation mit dem INHA Mitherausgeberin der in französischer Sprache erscheinenden Edition Comte Harry Kessler. Ecrits sur l’art et les artistes, 1892-1937.

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