Dr. Dorothea Schöne

VORTRAG AM MONTAG, 11/07/2016

Dr. Dorothea Schöne, Berlin, spricht über:

„German Art has Come to Its Own Again.“ Preise deutscher Kunst in den Vereinigten Staaten 1945-1960: Akteure, Institutionen und Strategien

Datum: 11/07/2016, 18:15 Uhr
Ort: Raum A 111, Architekturgebäude der TU, Straße des 17. Juni 150/152, 10623 Berlin

Left  | links: Ernst Ludwig Kirchner, Eine Künstlergemeinschaft (Die Maler der Brücke), 1925/1926, Öl auf Leinwand, 168 x 126 cm, Museum Ludwig, Sammlung Haubrich; right | rechts: Soichi Sunami, Gerhard Marcks’ Skulptur Maja (1942) neben dem Eingang zur Ausstellung German Art of the XXth Century im Museum of Modern Art, 1957; both from | beide aus: Schöne, Dorothea: Freie Künstler in einer freien Stadt. Die amerikanische Förderung der Berliner Nachkriegsmoderne, Berlin: de Gruyter, 2016, p. S. S. 301/206.

Links: Ernst Ludwig Kirchner, Eine Künstlergemeinschaft (Die Maler der Brücke), 1925/1926, Öl auf Leinwand, 168 x 126 cm, Museum Ludwig, Sammlung Haubrich; rechts: Soichi Sunami, Gerhard Marcks’ Skulptur Maja (1942) neben dem Eingang zur Ausstellung „German Art of the XXth Century“ im Museum of Modern Art, 1957; beide aus: Schöne, Dorothea: Freie Künstler in einer freien Stadt. Die amerikanische Förderung der Berliner Nachkriegsmoderne, Berlin: de Gruyter, 2016, S. 301/206.

++Titel, Abstract und CV sind immer in der jeweiligen Vortragssprache wiedergegeben.++

Abstract: Im Herbst 1957 eröffnete im Museum of Modern Art in New York die Ausstellung „German Art of the XXth Century“. Es war die erste umfassende Präsentation der deutschen Moderne im angelsächsischen Raum nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Großzügig gefördert vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland sollte diese Kunstschau ein Akt der Wiedergutmachung und Rehabilitierung der sogenannten „Entarteten“ Kunst sein und Deutschland nach 1945 erneut als Kulturnation präsentieren. Neben den kulturpolitischen Absichten kamen zugleich aber auch deutlich formulierte Marktinteressen zum Tragen: Präsentierte man deutschen Expressionismus, weil – wie einige Kunstkritiker unumwunden anmerkten – das Angebot an französischer Moderne verknappte? Wertete man auf diese Weise jüngere Sammlungseingänge in amerikanischen Museen auf?

Dorothea Schöne studierte Kunstgeschichte und Politikwissenschaft in Tübingen und Leipzig. 2005 erhielt sie für einen Forschungsaufenthalt in Kalifornien ein Fulbright-Stipendium und begann zugleich als kuratorische Assistentin am Los Angeles County Museum of Art (LACMA) zu arbeiten. 2015 folgte ihre Promotion zu „Freie Künstler in einer freien Stadt. Die amerikanische Förderung der Berliner Nachkriegsmoderne“, für die sie seit 2010 mehrere Stipendien u. a. des DAAD, des Getty Research Institutes und des German Historical Institutes erhielt. Parallel dazu erschienen von ihr Publikationen zur Nachkriegskunst, Kunstprovenienz, Museums- und Ausstellungsgeschichte nach 1945 sowie zu zeitgenössischen deutschen und arabischen Künstler_innen. Sie kuratierte mehrere Ausstellungen, u. a. 2015 „Quo Vadis, Mater? – Künstlerinnen des Berliner Lyceum-Clubs 1905-1933“ im Verborgenen Museum Berlin. Seit Februar 2014 ist sie Künstlerische Leiterin des Kunsthauses Dahlem.

zurück